Montag, 2. April 2012

4.Etappe:Urbar-Filsen, 45,6km/1623Hm

Huhu ihr Lieben,
wenn das hier so weitergeht werden wir noch ein Meisterchor!!! Heute gleich zwei Geburtstage!!! Norbert, das eine Geburtstagskind, meinte noch ganz zuversichtlich, dass an seinem Geburtstag immer schönes Wetter wäre. Der Blick in den Himmel sagte aber ganz was anderes aus. Egal, Sonnencreme hatte ich trotzdem vorsorglich auf mein eh schon gerötetes Gesicht aufgetragen. Schadet ja nicht. Norbert sollte Recht behalten, das Wetter wurde noch richtig toll. Bevor die Tour startete mussten wir den Ullrich leider verabschieden, er stieg heute verletzungsbedingt aus. Ruth wechselte zu den Walkern um heute nicht die volle Belastung auf ihre lädierte Achillessehne zu bekommen. Die Walker bestehen aus 5 Läufern, die den Rheinsteig in einer etwas verkürzten Version bewältigen. Sie laufen in etwa 20-25km pro Tag. Ihre Routen stellen sie so zusammen, dass sich unsere Wege immer mal wieder kreuzen.
Zu Anfang besuchten wir einen Kindergarten in Urbar, wo uns die Kinder auch wieder auf einer kleinen Strecke begleiteten. Nochmals Kamerateam. Der Film wurde heute Abend in den Nachrichten ausgetragen. Dann ging's weiter ein Stück auf den Wegen der Buga bis zur Festungsanlage Burg Ehrenbreitstein, von wo wir einen tollen Blick aufs Deutsche Eck hatten. Dann ein Stück weiter am Rhein entlang, bis es wieder bergauf, bergab durch den Westerwald ging. Auf dem Panoramaweg folgten wir bis zur Ruppertsklamm. Die verlangte uns eine gute Trittsicherheit ab. Wanderschuhe wären hier angebrachter gewesen, hatten wir nur Grade nicht dabei :-))
Am Ausgang der Klamm gegrüßte uns ein Lauftreff aus der Nähe und verköstigte uns mit leckerem Kuchen und Tee. Ich wundere mich schon die ganze Zeit, wie gut diese Sachen während des Laufens zu vertragen sind. Zu Hause käme ich niemals auf die Idee, bei einem langen Lauf ein Stück Brot zu essen. Und wie gut das schmeckt!!! Dann ging's erstmal ein ganz gutes Stück weiter, bis zur Bierbrauerei in Lahnstein, dort nochmal Kamerateam und einen Halben Alkoholfreies Bier. Dieser kleine Abstecher kostete uns 3 km, nur damit ihr nicht denkt, wir sind hier zum Spass unterwegs.
Das Bier hatten wir kurz darauf auch schon wieder herausgeschwitzt. Über die Aspichklamm und weitere Auf -und Abstiege erreichten wir die Marxburg. Die Touris spendeten uns Applaus, wahrscheinlich sahen wir schon dermaßen abgekämpft aus, dass die dachten, eine kleine Aufmunterung täte uns gut. Dann ging's auch gleich weiter nach Braubach, einem hübschen Örtchen mit vielen Fachwerkhäuschen. Dann immer auf kleinen Pfaden am Rhein entlang bis wir eine eisenhaltige Quelle erreichten. Dort hing extra noch ein Schild mit dem Warnhinweis KEIN TRINKWASSER!!! Rolf versicherte die Unbedenklichkeit und versprach sogar Faltenfreiheit, was natürlich auch die letzten Unentschlossenen überzeugte. Also wurden fleißig die Trinkflaschen mit dem Wunderwässerchen aufgefüllt. Wenns doch scheeeeee macht:-)
Dann noch weitere auf und abs, bis wir unsere heutige Unterkunft in Filsen erreichten. Für die, die wollten gab's heute einen Düppekuchen zum Abendessen- keine Ahnung ob man den so schreibt, ich hab ihn auch nicht probiert. Dafür Lachsnudeln und einen Schnaps, nur damit ich nicht krank werde, als ein rein medizinischer Grund. Wer weiß, was das Eisenwässerchen sonst noch im Gedärm so treibt.
Noch was: ich freu mich ganz arg, wenn ihr mir was in meinen Blog schreibt, ich lese das alles.Seid mir aber bitte nicht böse, wenn ich keine Antwort schreibe. Ich komme einfach nicht dazu. Ich drück euch ganz fest, und bis morgen.

4 Kommentare:

  1. Also lieber Terrier,
    da wird sich deine Frau aber freuen, daß du nun die Klamotten wäschst, kann ich meine auch bringen???
    Beim Skilaufen ist immer der 3./4. Tag der kritische, wegen Verletzungsgefahr und so.... ist das beim Laufen auch so? Oder merkt ihr mittlerweile gar nichts mehr???
    Jetzt sind es nur noch 3 Tage, dann ist alles rum. Ihr werdet wahrscheinlich gar nicht mehr aufhören können zu laufen...
    Eigentlich könntet ihr eure Autos verkaufen, die braucht ihr nun nicht mehr. Hasilein,nach Schetzingen zum Doc ist es nur ein Katzensprung...
    Außerdem, bei den Spritpreisen...das gesparte Geld könnt ihr locker in Laufschue investieren....
    Ich drücke euch weiterhin die Daumen und bin mental mit dabei.
    Bis Morgen, allerliebste Grüße

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  2. Hallo RunningQueen, wenn du mit Handwasche zufrieden bist, kannst du deine Klamotten vorbeibringen.
    Nach dem 4. Tag hat man den Tunnelblick. Da guckt man nur nach vorne. Es läuft wie von alleine.
    Ja, wir liegen im Bett und die Füsse gehen die Strecke nochmal ab.
    Doc Schwetzingen? Brauchen wir nicht. Ultralaufer sind topfit und brauchen keinen Arzt.
    Dass du mental dabei ist, Spuren wir jeden Tag. Die Kraft der Duracell geht bis hierher. Danke für deinen Regen Mailverkehr.

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  3. Bei deinen Berichten und denen von Gunter auf der ASG-Homepage kann Mann doch fast neidisch werden.
    Ich hoffe es geht so weiter und auch morgen hat einer Geburtstag.
    Der Wetterberich hat eh nie Recht.

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    1. Hallo Motivationsgott, auch Dir unseren besten Dank für den Regen Mailverkehr. Es ist schon zu spüren, wenn man mit uns leidet. Nein, Spass beiseite. Wir leiden nicht. Es macht noch immer Riesen SpAß. Mittlerweile hänge ich an der Bergziege e und schaue mir da einiges ab. Laufstiel etc.
      Wenn du uns beneidest: der Lauf findet alle Jahre statt :-)
      So, nun muss ich aber ab in die Kojie. Morgen sind mal wieder uber 45 an der Reihe.

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